Kein Spaziergang, sondern ein Marathon!
Du kennst das bestimmt auch: Wenn du etwas gut kannst, dann gehst du darin auf. – egal, an welchem Projekt du gerade arbeitest. Aber dann gibt es dieses eine bestimmte Projekt. Eines, das dich einfach nicht loslässt. Ein Projekt, an dem du vielleicht schon lange dran bist, aber noch genauso spannend ist und Spaß macht, wie ganz am Anfang.
So ähnlich wird es wohl Luca Reinhart gehen, der als Sales Manager bei Weitblick eine Menge Kunden aus verschiedensten Branchen betreut. Einer darunter, den er schon seit ein paar Jahren begleitet, ist die Hieber’s Frischecenter KG – ein Lebensmitteleinzelhändler, dessen Team die Arbeitskleidung von Weitblick besonders gutsteht.
Was ist das Besondere an diesem Kundenprojekt? Worauf kommt es an? Wie stemmt man ein solches Projekt und wie läuft es überhaupt ab? Darüber haben wir uns mit Luca unterhalten und ihm ein paar Löcher in den Bauch gefragt.
Irgendwo in Südbaden …
Die Heimat von Hiebers Frischecenter liegt im Südwesten Deutschlands, genau genommen in Südbaden. Schöner kann man es kaum haben: im Südosten der Region liegt der Bodensee, im Osten der Schwarzwald, im Westen grenzt sie an Frankreich, im Süden an die Schweiz und mittendrin liegt das Weinbaugebiet Kaiserstuhl.
In dieser Region sind die Hieber-Frischemärkte überall bekannt – was nicht zuletzt daran liegt, dass der Lebensmitteleinzelhändler hier insgesamt 15 Filialen betreibt, in denen über 450 Mitarbeiter beschäftigt sind. Was es dort gibt? Produkte vom Feinsten! Immerhin sagt das Unternehmen über sich selbst: Hieber steht auf Qualität. – Offensichtlich auch in puncto Arbeitskleidung!
Einen Kunden dieser Größenordnung mit Arbeitskleidung zu versorgen, ist schon eine andere Herausforderung, als etwa einen fünfköpfigen Handwerksbetrieb. Aber welchen Herausforderungen begegnet der Sales Manager denn dabei so?
„Eine davon ist, die Wünsche aller Beteiligten zu berücksichtigen und auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen – und letztendlich auch umzusetzen. Zum Beispiel: Sind weitere Dienstleistungen gewünscht? Welche Veredelungsvariante soll für die Arbeitskleidung eingesetzt werden?“, sagt Luca.
Aber auch der zeitliche Aspekt spiele eine große Rolle: „Für Musterproduktionen, Freigaben, Größenanproben sowie für die Auslieferung an Tag XY ist perfektes Timing gefragt.“ Für mich persönlich klingt das nach einer Mammutaufgabe, bei der ich als Außenstehender nicht einmal wüsste, wo ich anfangen soll.
Durch nichts zu ersetzen: Persönlicher Kontakt
Anfangen –ein gutes Stichwort. Wie beginnt man denn so ein großes Projekt wie Hiebers Frischecenter eigentlich richtig? Eine Checkliste erstellen und sich Punkt für Punkt durchkämpfen? Einen Ablaufplan mit dutzenden Punkten und Etappenzielen ausarbeiten und gucken, was passiert?
Wenn man Luca fragt, ist am Anfang etwas ganz anderes noch viel wichtiger. „Klingt banal, ist aber für die Zukunft des Projektes enorm wichtig, sich persönlich kennenzulernen, die Bedürfnisse des Kunden zu erfragen und zu prüfen ob die eigenen Ressourcen die Anforderungen bewältigen können.“
Der persönliche Kontakt ist vor allem deshalb wichtig, weil sich jeder Kunde auf einem anderen Wissensstand befindet, wenn es um das Thema Berufskleidung geht. „Der eine betreut das Thema seit vielen Jahren, der andere ist ein Neuling, wiederum ein anderer war vielleicht mal selbst in der Branche tätig, der nächste wieder nicht.“
Luca Reinhart
Unabhängig vom Wissensstand oder von der Unternehmensgröße gebe es dennoch Fragen, die immer wieder gestellt werden. Verständlicherweise möchten Kunden zum Beispiel wissen, welche Produkte in welcher Abteilung benötigt werden oder, wie hoch die Ausstattungsmenge pro Träger sein muss.
08/15 gibt’s woanders – hier gibt’s nur 100 Prozent
Es gibt aber noch einen weiteren, sehr wichtigen Grund, sich zum Projektbeginn persönlich mit den Entscheidern zu treffen sowie das Unternehmen und die Leute dahinter kennenzulernen: Man kann sich im Detail mit dem Unternehmen auseinandersetzen!
Nur wenn du vor Ort bist und mit den Leuten sprichst, kannst du du die Philosophie kennenlernen und in den Spirit des Unternehmens eintauchen. „Im ersten Gespräch lernt man neue Persönlichkeiten und die Anforderungen und Wünsche des Kunden kennen. Daraus ergeben sich dann neue Herausforderungen und Aufgaben, die einen über die nächsten Tage, Wochen, Monate oder gar Jahre begleiten.“ erklärt Luca seine Vorgehensweise.
So kristallisiert sich auch heraus, welche Art von Arbeitskleidung und welche Kollektionen zum Kunden passen und welche nicht. Bei Hieber war die Denim Craft Kollektion von Weitblick das perfekte Match – unter anderem weil sie in ihrem Design einfach die Energie und den Charakter des Teams widerspiegelt.
Die Erkenntnisse, die man aus dem persönlichen Kontakt zieht, liefern in einem Workwear-Projekt aber auch die Grundlage für die Arbeit der anderen Abteilungen bei Weitblick. Genau genommen sei beim Hieber-Projekt inzwischen fast jede Abteilung beteiligt gewesen, wie Luca erzählt.
„Angefangen hat es bereits mit eigenen Kollektionsentwürfen und Zeichnungen aus dem Modedesign oder der Aufbereitung der Präsentationen durch das Mediendesign.“ Klingt einleuchtend, denn natürlich möchte sich die Workwear-verantwortliche Person bei Hieber das Team so genau wie möglich in der neuen Arbeitskleidung vorstellen können.
Aber laut Luca ist hier noch lange nicht Schluss: „Spezielle Gewebe wurden vom Einkauf gesucht und geordert. Neue Produkte wurden durch das Modedesign, der CAD und der Technik entwickelt. Unsere Musternäherei hat aus Plänen, Zeichnungen, Gewebe und jeder Menge Zutaten ein fertiges Produkt gezaubert.
Auch unsere Veredelungsabteilung, unser Lager, unser Marketing und unsere Vertriebsabteilung waren an diesem Projekt beteiligt.“ Ich hab’s in diesem Blog ja schon oft geschrieben, aber beim Hieber-Projekt wird es für mich besonders deutlich: 08/15 gibt es woanders, aber eben nicht bei Weitblick. Hier gibt’s nur 100 Prozent. Gefällt mir!
Es ist ein Marathon
Wie lange so ein Projekt in der Regel dauert, ist laut Luca recht unterschiedlich. Oftmals ist es auch einfach ein fortwährender Prozess: „Begonnen hat dieses Projekt exakt am 27. November 2018 – zwei Jahre später sind wir noch mittendrin“.
Wie das erste Kennenlernen zu Beginn sei auch das Finale ein wichtiger Teil des Projekts, erklärt Luca. „Ist der Auftraggeber am Ende eines Projekts zufrieden mit der erbrachten Leistung, so ist das eine tolle Bestätigung und eine große Belohnung für die aufgebrachte Zeit, die Nerven und die manchmal sehr anstrengenden Momente.“
Ab und an stehe man zwar vor der einen oder anderen neuen, mitunter unerwarteten Herausforderung. Rückblickend sei aber das ganze Projekt mit all seinen Höhen und Tiefen zu jeder Zeit eine Bereicherung. „Man lernt immer wieder dazu, wächst mit den Herausforderungen und Fehler von gestern werden morgen nicht mehr passieren.“, bringt Luca es auf den Punkt.
Guter Service ist eben kein Spaziergang, sondern einfach ein Marathon.