Was ist Arbeitskleidung? (3/3)
„Muss ‘se (ab)können“
Deine Arbeitsklamotten sehen schick aus. Fein, aber sind sie auch tauglich für deinen Arbeitsalltag? Schließlich veranstaltest du ja keine Modenschau! Kann deine Arbeitskleidung was (ab) und hat sie ihren Namen verdient?
Wenn du zwischendurch immer wieder zum Beispiel nach Schraubendreher, Zollstock, Phasenprüfer oder anderen Werkzeugen greifen musst, dann brauchst du Taschen, in denen du all den Kram unterbringen kannst, ohne dich bei der nächsten Bewegung damit aufzuspießen.
Wenn du beispielsweise als Klempner oder im GaLa-Bau häufiger mal auf die Knie musst, dann wäre es schon schön, wenn du nicht jedes Steinchen spürst und deine Arbeitshose mit Kniepolstertaschen ausgestattet ist.
Und nein, du möchtest sicher nicht, dass du in deiner Montur in Flammen aufgehst, weil es in der Nähe mal ein paar Grad heißer ist. Logisch, der Stoff muss schwer entflammbar sein! Wo wir gerade von Hitze sprechen: Kennst du das Gefühl, wenn es in der Küche so heiß ist, dass deine Kochjacke am Körper klebt? Dann ist es auch keine gute Kochjacke – atmungsaktiv muss sie sein!
Arbeitskleidung an sich kann und darf gerne mal schmutzig werden. Hauptsache, der Dreck geht auch wieder raus! Der Stoff muss hohe Waschtemperaturen aushalten, seine Form behalten und soll nach dem Waschen der Arbeitskleidung nicht zerknittert aussehen, als hätte ihn jemand mit einem Panzer überfahren. Schließlich möchtest du die Arbeitskleidung bald wieder anziehen und keine halbe Ewigkeit mit dem Bügeln verbringen, oder?
Reißfest muss deine Kleidung aber auch sein. Stell dir mal all die scharfen Kanten, Ecken oder hervorstehenden Nägel vor, an denen du zum Beispiel deine Arbeitsjacke mal eben im Vorbeigehen aufreißen kannst und dich schlimmstenfalls verletzt. Apropos reißfest: Gibt es etwas peinlicheres auf der Baustelle als deine Hose, die im Schritt oder am Allerwertesten aufgerissen ist, weil du dich gerade nach deinem Zollstock gebückt hast? Niemand will das!
Arbeitskleidung macht ein Team
Du sitzt mit deinen Kolleginnen und Kollegen im selben Boot. Ihr habt tagtäglich beide Hände voll zu tun und wenn du nicht gerade allein an etwas arbeitest, geht es ohne Teamwork selten gut. Es ist meist wie im Mannschaftssport, in dem jeder auf jeden zählen können muss. Und woran erkennt man ein Team? Neben einem guten Zusammenspiel natürlich am Äußeren! Viele Arbeitgeber haben das längst erkannt und sind gut darin investiert, wenn sie ihr Team auch als solches erkennbar machen. Gute Arbeitskleidung ist schließlich gewissermaßen auch die Visitenkarte eines Unternehmens. Dein Team und du tretet einheitlich und geschlossen auf. Das schweißt zusammen und – wie bereits in Teil 2 dieser Blogreihe erwähnt – wirkt sich positiv auf eure Außenwahrnehmung aus!!
Ganz wichtig: Wenn ihr eure Berufskleidung tragt, dann wollt ihr keine Reklame für andere Unternehmen laufen. IHR steht im Mittelpunkt und nicht das Label an eurer Arbeitsjacke, am Kittel, an der Schürze, am Kasack, am Hemd oder an der Hose. Ihr seid keine wandelnden Litfaßsäulen! Vielleicht ist es dir auch schon aufgefallen: Das Weitblick-Logo hält sich in allem dezent zurück, denn wenn du schon Weitblick Workwear trägst, sollte euer Logo ganz im Fokus sein.
Was Arbeitskleidung ist, bestimmst DU allein
Zurück zu dir. Wenn du also deinen Handwerks-Job liebst, warum solltest du dich zum Beispiel mit einer schlecht sitzenden, mies verarbeiteten Arbeitshose oder Arbeitsjacke abfinden müssen? Wenn du Gäste im Restaurant bedienst oder dich im Einzelhandel um Kunden kümmerst, warum sollte deine Bluse oder dein Hemd billig aussehen und schon bei der kleinsten Bewegung knittern? Dasselbe gilt auch für die Kochjacke, in der du dich in der Küchenhitze nicht zu Tode schwitzen willst und die auch nach der hundertsten Wäsche wunderbar hält. Und wenn du in der Pflege arbeitest, dann willst du schnell in deinen Kasack, dein Poloshirt und deine Hose rein- und wieder herauskommen können, weil deine Zeit kostbar ist.
Um auf den Punkt zu kommen: Nicht wir von Weitblick bestimmen, was Arbeitskleidung ist, sondern du! Deine Arbeitskleidung muss einfach machen, was sie soll:
- bequem sitzen
- funktionieren, d.h. Features haben, die dir deine Arbeit erleichtern
- lange halten und was aushalten
- schick aussehen und zu dir passen
Denn sonst ist sie für dich keine Arbeitskleidung, sondern bloß schlechte Kleidung, die du bei der Arbeit trägst.