Softshell-Arbeitskleidung – weiche Schale, weicher Kern
Wenn du regelmäßig in diesem Blog liest, dann hast du schon eine ganze Menge über die Materialien und Gewebe erfahren, aus denen man Arbeitskleidung herstellen kann. Heute nehmen wir uns einen ganz besonderen Allrounder unter den Stoffen vor: Softshell!
Es gibt ja einige Artikel im Weitblick-Sortiment, die daraus bestehen – zum Beispiel die Core-Softshellwesten oder die Softshell-Arbeitsjacken. Was Softshell-Gewebe genau ist, welche Vorteile dir Softshell-Kleidung bei bescheidenen Wetterverhältnissen verschafft und was man sonst alles noch über das Wunderkind unter den Materialien wissen muss, erfährst du, wenn du jetzt weiterliest!
- Was ist Softshell?
- Wann trägt man Softshell?
- Wie trägt man Softshell?
- Wie pflegt man Softshell-Kleidung?
Was ist eigentlich dieses „Softshell“?
Softshell bedeutet übersetzt tatsächlich nichts anderes als „weiche Schale“. Der Begriff beschreibt die Eigenschaften von Softshell-Kleidungsstücken ganz gut. Das eine Softshell gibt es zwar nun nicht– aber gehen wir mal ins Detail.
Wie schon erwähnt handelt es sich bei Softshell um ein spezielles Gewebe, aus denen verschiedenste Kleidungsstücke hergestellt werden können. Allerdings hat es mehr drauf als gewöhnliche Baumwoll-, Synthetik- und Mischgewebe. Und woran das liegt, erkennt man am besten, wenn man sich Aufbau des Gewebe genau anschaut.
Hier wird man in der Regel mehrere Schichten vorfinden. Genauer gesagt sind es mehrere Membranschichten, und diese sind miteinander laminiert. Für die äußere Schicht werden meist Stoffe verwendet, die fachsprachlich „eine hohe mechanischer Stabilität“ aufweisen. Auf gut Deutsch gesagt: Stoffe, die was abkönnen und schön strapazierfest sind.
Darunter befindet sich das weichere Innenfutter, das direkt mit der Außenschicht verwoben oder verklebt ist. Das Innenfutter isoliert nicht nur, sondern sorgt auch dafür, dass Feuchtigkeit von innen nach außen wandern kann. Freilich können das Kunstfaser wie Polyamid, Polyester oder auch Polyamid am allerbesten.
Auch wenn sie sehr gemütlich sind – Softshell-Klamotten trägt man nicht unbedingt daheim beim Raclette-Abend mit Eierpunsch. Wie du dir denken kannst, sind sie eher für draußen und für unterwegs gemacht. Deshalb kann das Gewebe innerhalb eines Kleidungsstückes für unterschiedliche Bedürfnisse unterschiedlich ausgelegt sein.
Beispielsweise mehr Widerstandsfähigkeit dort, wo mehr Reibung (etwa durch Rucksackgurte o. Ä.) zu erwarten ist. Manchmal ist auch eine atmungsaktivere Schicht gefragt, wo üblicherweise stärker geschwitzt wird. Oder aber mehr Dehnbarkeit und Bewegungsfreiheit an stärker beanspruchten Stellen.
Welche Vorteile bietet mir Softshell denn?
Eine ganze Menge! Softshell ist zunächst einmal mega-vielfältig, erst recht als Arbeitskleidung: Arbeitsjacken oder Westen aus Softshell sind die richtige Wahl für dich, wenn du Kleidung brauchst, die dich wärmt, winddicht und wasserabweisend ist, bequem sitzt und dich bei der Arbeit nicht einengt.
Im Gegensatz zu beispielsweise völlig wasserdichten Jacken – sogenannten Hardshells – sind sie schön leicht und flexibel, sodass du dich normal bewegen kannst. Gleichzeitig wird eine Softshell-Jacke auch nicht völlig verknittern, wenn du sie mal in den Kofferraum oder in eine Tasche quetschst.
Trotz der Flexibilität und des gemütlichen Tragekomforts ist Softshell alles andere als ein Softie. Der Oberstoff ist robust genug, um den Belastungen standzuhalten, die bei der Arbeit einfach zum Alltag gehören: Hier mal vorbeigeschrammt, da mal angeeckt … wenn du’s nicht völlig übertreibst, macht’s deiner Softshelljacke- oder Weste nix aus, wenn du sie ein wenig ruppiger behandelst.
Der wohl größte Vorteil ist aber die Atmungsaktivität. Da du bei der Arbeit ja nicht nur Däumchen drehst und dich bewegst, ist es das Beste für dich, wenn Schweiß und Feuchtigkeit vernünftig abtransportiert werden können, anstatt dass sie sich aufstauen und sich auf den Rest deiner Kleidung verbreiten. Jeder, der sich schon einmal planlos dick eingepackt hat und dann mit der Arbeit loslegte, weiß, wovon ich rede.
Und Softshell? Mit Softshell-Arbeitskleidung sorgst du dafür, dass dir zwar angenehm warm ist, aber dabei nicht durchkochst, wie ein Frühstücksei und erst recht nicht völlig durchschwitzt. Die Feuchtigkeit bleibt nicht am Körper, sondern wandert nach draußen. Dafür sorgt die Konstruktion der Softshell-Schichten.
Wann und wo brauche ich denn nun Softshell-Arbeitskleidung?
Kurz und knapp: du brauchst eine Softshell-Jacke oder -Weste immer dann, wenn es nach draußen geht und es gerade etwas kühler ist. Auch bei Temperaturschwankungen sind Klamotten aus diesem Stoff perfekt. Bei sibirisch anmutenden Temperaturen ersetzt Softshell einen Teil deines Zwiebel-Looks, der in Sachen Arbeitskleidung im Winter immer gern gewählt wird. Softshell-Jacken sind eigentlich die perfekte Übergangsjacke!
Grundsätzlich ist Softshell ein richtiger Outdoor-Allrounder. Etliche Wanderer, Radfahrer und Langläufer fahren total auf den Stoff ab, weil er alles in einem Kleidungsstück zusammenbringt. Naja, fast alles. Softshell ist nämlich zwar wasserabweisend aber nicht alles aus diesem Material ist auch wasserdicht.
Wenn du dich also für längere Zeit im Regen aufhalten willst oder musst, solltest du für einen zusätzlichen Schutz sorgen. Oder einen anderen Softshell-Stoff wählen. Noch einmal zur Erinnerung: Das eine Softshell gibt es nicht. Es existieren verschiedene Varianten.
So gibt’s beispielsweise das sehr elastische aber weniger windresistente Softshell-Doppelgewebe. Es ist außerdem weniger wasserabweisend als laminiertes, zweilagiges Softshell-Material. Dreilagiges Softshell ist hingegen wind- und wasserdicht. Aber du ahnst es schon: Dieser zusätzliche Schutz geht ein wenig zu Lasten der Elastizität und ein wenig auch der Atmungsaktivität.
Was trägt man denn so unter Softshell-Kleidung?
Man muss dem Softshell-Material auch die Chance geben, seinen Job vernünftig machen zu können. Es nützt dir ja letztendlich nichts, dich in mehrere dicke Lagen einzupacken, die keine Feuchtigkeit nach draußen lassen. Es ist ein wenig, wie beim erwähnten Zwiebelschalen-Prinzip: mit wenigen aber dafür richtigen Kleidungsschichten bist du bestens gewappnet.
Die erste Schicht befindet sich direkt an deinem Körper und hat damit die Aufgabe, Feuchtigkeit von deiner Haut nach außen abzuleiten und die Temperatur zu regulieren. Investier also ruhig in ein wenig Funktionsunterwäsche. Das Funktionsgewebe sorgt dafür, dass Körperfeuchtigkeit sich nicht anstaut, sondern an die nächste Schicht weitergegeben wird.
Schicht Nummer 2 hält die Wärme zurück und gibt die Feuchtigkeit ebenfalls weiter. Was als zweite Schicht ideal ist? Nun, das kann je nach Außentemperatur und Aktivität entweder ein T-Shirt ein Longsleeve oder Sweatshirt beziehungsweise Pullover sein – je nachdem, wie stark du auf Wärmeisolation setzen willst.
Bei der dritten Schicht haben wir auch schon unsere Softshell-Jacke oder -Weste. Sie dient als Wind- und Wetterschutz, isoliert die Wärme, leitet aber Wasserdampf nach außen.
Und wie schaut’s mit der Pflege von Softshell aus?
Glücklicherweise musst du hier nicht besonders viel beachten. Deine Softshell-Kleidung kannst du einfach in die Waschmaschine stecken. Noch einfacher ist es natürlich, die Wäsche von einem Waschservice erledigen zu lassen.
Wenn du dich aber selbst drum kümmerst, gibt’s nur ein paar Dinge, die du beachten solltest:
- nicht heißer als bei 60 °C waschen
- nicht auf links drehen
- schließ alle Reißverschlüsse vor dem Waschen
- kein Weichspüler, kein Pulverwaschmittel – beides verstopft die Membran
- nicht bügeln
Zusätzlich kannst du die Jacke oder Weste nach dem Waschen mit einem Imprägnierungsspray behandeln. Und das wär’s eigentlich auch schon, was die Wäsche betrifft!
Die Mycore-Force Softshelljacke von Weitblick kannst du sogar in den Trockner tun, jedoch nur bei niedriger Temperatur! Da sie in acht verschiedenen Farben erhältlich ist und einen super Schnitt hat, siehst du sowohl auf der Arbeit als auch bei deinem nächsten Outdoor-Ausflug richtig gut darin aus! Und die Jacke kann mehr, als bloß gut auszusehen.
Sie hat eine Verstärkung und einen Abriebschutz am Ellenbogen, damit du dir auch bei der Arbeit auf dem Boden keine Gedanken machen musst, ob sie die Strapaze aushält. Die Schnittführung ist körpernah, aber lässt dir den Platz, den du brauchst. Dann noch die Besätze, Reflexpaspeln und Kontrastnähte – einfach nur wow.
Gefällt sie dir? Hier kannst du sie dir näher anschauen und mehr erfahren!