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The Roadtour is going on – Next stop: Augsburg!

28. Januar 2020

Nice to miet you: diemietwaesche.de

Zu Besuch in der Hauptzentrale der Greif Gruppe in Augsburg.

Im neuen Jahr waren wir für euch in Augsburg unterwegs und haben Mario Neipp beim diemietwaesche.de Partner in der Hauptzentrale der Greif-Gruppe besucht. Ein weiterer Halt auf unserer Roadtour in Deutschland zum Thema Textilrenting. Und natürlich haben wir für euch auch wieder einiges an Wissen im Gepäck. Also bleibt dran!

Interviewpartner:

Mario Neipp – Leiter Marketing, Produktmanagement & CSR

Fragen zur Person und dem Unternehmen:

Vera: Herr Neipp, sind Sie gut in den Tag gestartet?
Mario Neipp: Natürlich! Heute ist Dienstag, also fast schon wieder Wochenende in Sicht 😉

Mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit gefahren?
Mit meinem Auto, wobei das ein Hybrid ist. Also voll elektrisch und mit Grünstrom 🍃 natürlich.

Könnten Sie sich vorstellen, auch mal über Carsharing oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen?
Also mit dem Fahrrad bin ich schon öfters zur Arbeit gekommen, da es bei uns immer öfters Programme von der AOK gibt. Dort kann man z.B. tolle Preise gewinnen, wenn man viel mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt und hat sogar noch ein Kalorientracking usw. mit inbegriffen.

Bei diemietwaesche.de seit…
2012

Der etwas andere Roadtrip: Die Kleiderstücke werden vollautomatisch an den richtigen Ort im Textilkreislauf gebracht.

diemietwaesche.de in drei Worten:
Qualität, Zuverlässigkeit und Innovation

Und was bedeutet WEITBLICK für Sie?
Berufskleidung cool inszeniert.

diemietwaesche.de in 10 Jahren?
Führer in den drei Worten: Qualität, Zuverlässigkeit und Innovation. Wir möchten diese Themen noch weiter ausbauen, sodass der Kunde uns auch so wahrnimmt, wie wir uns gerne sehen möchten.

Am liebsten mache ich … bei der Arbeit.
Wir betreuen seit ca. 3 Jahren das Thema Nachhaltigkeit professionell und seit ca. einem halben Jahr offiziell auf einer eigenen, organisatorischen Einheit. Das ist auch wirklich das, was ich am liebsten mache: Die Bearbeitung von Themen zu Nachhaltigkeit, CO2, Transparenz in der Lieferkette, aber auch Fragen rund um: Was kann man im Fuhrpark tun? Was kann man in der Produktion machen? Wie kann man Produkte anpassen, damit diese in der Produktion energiesparender bearbeitet werden?

Wenn Sie ein Kleidungsstück wären, welches würden Sie wählen?
Ein weißes Hemd 👔, weil das nur zu besonderen Anlässen getragen wird. So wäre ich immer bei diesen Anlässen dabei!

Ihr Lieblingsteil, was Sie privat besitzen?
Ein ganz einfaches, einfarbiges T-Shirt.

Um den Überblick nicht zu verlieren: Jedes Teil wird gescannt, um exakt zuzuordnen, was es ist und wohin es soll.

Würden Sie es auch teilen und wenn ja mit wem? 😉
Es ist zwar sehr intim so ein Kleidungsstück, aber wenn ich die Person kennen würde, warum nicht. Vorausgesetzt sie passt rein 😉

So nun Spaß bei Seite und zum eigentlichen Thema des nachhaltigen Textilkreislaufes:

Sharing – nur ein Trend oder ein zukünftiges, bewährtes Modell für Sie?
Ich glaube, wir müssen deutlich weniger konsumieren, wenn wir von Nachhaltigkeit allgemein sprechen. Sei es Elektronik, richtige Nahrungsmittel oder andere Artikel, die man täglich kauft. Da kann Sharing schon ein Modell sein, um Ressourcen einzusparen. Aber natürlich nur, wenn Sharing richtig eingesetzt wird.

Selbst schonmal geshared?
Klar, ich habe alle Klassiker mal mitgenommen und ausprobiert: Carsharing, Bikesharing, AirBnB und E-Roller. Privat bin ich natürlich auch mal dazu bereit, etwas herzugeben bzw. zu verleihen, sei es eine Bohrmaschine oder sonstiges. Wobei ich bin eher der, der ausleiht 😉

Voll beladen: Hier geht mehr als das Doppelte als bei dir zu Hause rein. Nicht schlecht, oder?

Sehen Sie in den vielzähligen Sharing-Modellen auch einen kritischen Aspekt?
Ich glaube, gerade bei Bikesharing, E-Rollern und Autos ist es mehr ein On-Top-Gedanke in der Gesellschaft, weniger als wirkliche Alternative zu Mobilitätskonzepten gesehen. Oft haben die Leute trotzdem noch ein Fahrrad oder ein Auto. Man schafft so aber leider doppelte Ressourcen. Sharing macht meiner Ansicht nach nur Sinn, wenn es auch konsequent gelebt wird.

Was ist das Besondere am Sharing bei diemietwaesche.de?
Bei diemietwaesche.de ist es so, dass wir in Paketen denken und der Träger immer so das bekommt, was er benötigt: Ob Schutzkleidung, Hygieneartikel, ESD (Berufskleidung für Elektrotechnik) oder Berufskleidung für Industrie und Gewerbe. Das bedeutet, das Textil an sich ist genau auf die Person zugeschnitten. Bei einem Textil ist es doch sehr persönlich, da man es selbst auf der Haut trägt, wohingegen ein Auto oder ein Fahrrad nicht ganz so individuell sein muss. Textilien müssen in Sachen Tragekomfort, Optik, Passform und auch Hygiene gewisse Anforderungen erfüllen. Das ist der große Unterschied zu anderen Sharing-Modellen.

Gibt es Unterschiede von Car- oder Bikesharing zum Textilrenting?
Berufskleidung ist schon sehr individuell und personalisiert. Hosen, T-Shirts, Jacken, usw. werden nicht gegenseitig unter den Trägern getauscht. Bei Hotelwäsche kann das hingegen schonmal vorkommen. Da wird die Bettwäsche an dem einen Tag bei Hotel x und an dem anderen Tag nach Aufbereitung wieder bei Hotel y landen. Hier spricht man von Poolwäsche. Berufskleidung aber ist immer dem Träger entsprechend gekennzeichnet. Auch hier gibt es Poolteile, wie bspw. Unisex-Schürzen. Diese werden dann schon eher heute von Mitarbeiter A und morgen von Mitarbeiter B getragen.

Feingefühl ist gefragt: Sollte doch mal etwas abreisen oder kaputt gehen, wird es direkt durch den Textilservice repariert.

Wenn Sie einem Handwerker kurz und knapp den Textilkreislauf erklären müssten, was würden Sie sagen?
Du bekommst perfekte, saubere Kleidung jede Woche zuverlässig geliefert. Das bedeutet für dich: Du kannst dich um dein Kerngeschäft kümmern – Wir kümmern uns um den Rest! Pünktlich und in ausreichender Menge sowie an richtigem Ort und Stelle.

Sehen Sie im Mietkreislauf nachhaltige Aspekte und wenn ja, welche?
Ganz bestimmt sogar! Der Textilservice hat, lange bevor das Thema Nachhaltigkeit im Raum stand, schon betriebswirtschaftliche Interessen daran gehabt, qualitativ hochwertige Textilien einzukaufen, die möglichst lange im Einsatz sind und in den Produktionen wenig Energie verbrauchen. Hier kann man natürlich auch von einer Win-Win Situation sprechen. Es ist nicht nur betriebswirtschaftlich gut, sondern auch für die Umwelt bzw. den Nachhaltigkeitsgedanken. Je weniger Ressourcen ich einkaufen muss, desto weniger CO2 Emissionen habe ich. Je hochwertiger die Textilien im Einkauf sind, desto länger halten sie höchstwahrscheinlich.

Und zum Schluss noch etwas zum Schmunzeln:

Was war bisher das Peinlichste oder auch Lustigste, was Ihnen bei diemietwaesche.de passiert ist?
Ich habe mal kurz vor einer internen Präsentation eine Apfelschorle aufgemacht, die vorher wohl jemandem runtergefallen ist. Dann ist alles auf das weiße Hemd und ich dachte schon Mist, was mache ich jetzt? Aber da ist es natürlich schon ganz gut, wenn man im Textilservice arbeitet. Da kann man einfach runter ins Lager gehen und sich ein neues Poloshirt oder Hemd holen.