Gottfried Schmidt investiert in automatisches Logistikzentrum in Alzenau
Vor kurzem erfolgte der offizielle erste Spatenstich am Neubau des geplanten automatischen Lagers der Gottfried Schmidt OHG.
Mit der zuletzt in der öffentlichen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses der Stadt Alzenau erteilten, offiziellen Baugenehmigung beginnt für den Konfektionär hochwertiger Workwear und Corporate Fashion aus Kleinostheim nun die heiße Phase der Bauumsetzung.
Auf dem 30.000 m2 großen Areal der RWE, das nun den Besitzer gewechselt hat, entsteht damit ein hochmodernes automatisches Logistikzentrum, ausgestattet mit RFID-Technologie.
RFID steht für Radiofrequenz- Identifikation und ermöglicht das automatische Identifizieren von Gegenständen.
Im neuen 4-gassigen Lager in Alzenau wird dann jeder Artikel an einem der 60.000 vorhandenen Stellplätze mit einem Transponder versehen sein.
Neueste Fördertechnik kommt zum Einsatz.
Klares Ziel: eine Null-Fehler- Kommissionierung sowie perfekte Liefer- und Logistikprozesse für das expandierende Unternehmen Gottfried Schmidt.
Mit rund 1.600 m2 geplanter Fläche des Kleinteilelagers sowie weiteren 1.100 m2 Fläche für die Vorzone und die Veredelung wächst in Alzenau ein stattlicher Neubau, der sowohl architektonisch wie auch in technischer Hinsicht allen Ansprüchen gerecht werden wird.
Gottfried Schmidt investiert damit nicht nur in die eigene Zukunft, sondern möchte auch neue Arbeitsplätze in der Region schaffen.
Der Neubau wird vorerst nicht den Kleinostheimer Stammsitz des Unternehmens ersetzen, sondern lediglich die Lager- und Logistikprozesse des Unternehmens auf ein neues Level heben.
In der Planungsphase des neuen Lagerstandorts haben auch umweltpolitische Aspekte eine entscheidende Rolle gespielt.
So wurden nach ausgiebiger Analyse der Unteren Naturschutzbehörde Auflagen für die Genehmigung des Bauvorhabens genannt, die das Unternehmen Gottfried Schmidt bis zu diesem Zeitpunkt nicht nur vollumfänglich, sondern weitaus umfangreicher und kostenintensiver hat umsetzen lassen.
So wurde bereits ein gut 2.000 m2 großes Areal von Landschaftsgärtnern gestaltet, um artengeschützte Tiere umzusiedeln und Schutzraum zu bieten.
Es wurden Zauneidechsen, Schlingnattern und Blindschleichen systematisch im Baufeld abgefangen und auf die Ausgleichsfläche umgesiedelt.
Hier erwartet die kleinen Gefährten schließlich ein wahres Paradies: Gottfried Schmidt ließ — unter Aufsicht von auf den Artenschutz spezialisierten Biologen — Sanddünen häufen, Rundholzstapel errichten, Mulchhaufen anlegen und Steinschüttungen vornehmen.
Damit entsteht in Alzenau dann nicht nur ein moderner Logistikstandort, sondern auch ein Musterbeispiel für den Einklang von Natur und Technik.
Mit der geplanten Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums ist im Sommer 2017 zu rechnen.